Mit Akupunktur helfen

Wissenswertes über Akupunktur

Dr. med. Regina Dauwe | Innere Medizin
Dr. med. Sabine Ziegler | Allgemeinmedizin


Akupunktur und Ihr Nutzen

Der Name Akupunktur leitet sich aus der lateinischen Bezeichnung für Punkt, nämlich „acus“ und aus stechen „pungere“ ab.

Historischer Überblick

Die Wiege der Akupunktur liegt im alten China, wo bereits seit mehreren Jahrtausenden vor der christlichen Zeitrechnung mit spitzen Gegenständen aus Holz, Knochen, Stein und Metall eine Therapiemethode entwickelt wurde, die in der Reizung spezifischer Hautstellen mit diesen Werkzeugen bestand.

Detaillierte Angaben über die Entwicklung der Akupunktur findet man in der Shang-Dynastie

(16.-11. Jahrhundert v. Chr.).

Grundlagen der Akupunktur

Das älteste mediziniche Werk, der „Innere Klassiker des gelben Fürsten“ (Huangdi Neijing), wurde wahrscheinlich über einige Jahrhunderte von verschiedenen Autoren zusammengestellt und ist ein Dialog zwischen dem legendären Gelben Fürsten und seinem Minister.

In den folgenden Jahrhunderten fand eine stetige Entwicklung und Verfeinerung der Akupunktur statt. Die Beobachtung, daß die Nadelsensation meist entlang einer Linie ausstrahlt, auf der sich Punkte mit ähnlichen klinischen Eigenschaften befanden, führte zu der Theorie der Meridiane.

Die Grundlagen der Akupunktur beruhen auf der asiatischen Lehre von den gegensätzlichen Naturkräften Yin (eine ruhende Kraft) und Yang (eine aktive Kraft). Stehen sie im Gleichgewicht, ist der Mensch gesund. Im harmonischen Wechselspiel dieser beiden polaren Kräfte wird die menschlichen Lebensenergie, das „Qi“ erzeugt und im Gleichgewicht gehalten. Das Qi fließt in definierten Leitbahnen, den Meridianen.

Anwendungsgebiete

Wird das Fließen des „Qi“ und damit die Stoffwechselvorgänge im Körper blockiert, fühlt sich der Mensch durch ein Ungleichgewicht von Yin und Yang zunächst unwohl und kann in Folge erkranken. Es können Schmerzen oder Funktionsstörungen in einem oder mehreren Organen entstehen. Die Nadelung der Akupunkturpunkte hat das Ziel, den gestörten Fluß des „Qi“ zurückzugewinnen und somit wieder ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang herzustellen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Indikationenliste für Akupunktur erstellt, die Krankheiten der Atmungsorgane, Augenkrankheiten , des Verdauungstraktes, des Bewegungsapparates und der Psyche enthält.

Akupunktur gilt als besonders wirksam bei Kopfschmerzen, Migräne, Kreuzschmerzen sowie bei Rheuma, Allergie , Schulter-Arm-Syndrom , Knieschmerzen, klimakterischen Beschwerden , Fibromyalgie und psychosomatischen Beschwerden wie auch Reizdarm.

Ablauf einer Akupunkturtherapie

Frau Dr. Dauwe führt zunächst bei Ihnen ein längeres Akupunktur-Vorgespräch. Hierbei wird abgeklärt, ob bei Ihrem Problem Akupunktur hilfreich sein kann. Weiterhin werden die Disharmonien sowie das Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang und mögliche Blockaden des Lebensenergieflusses „Qi“ im Rahmen einer ausführlichen Anamnese (Befragung) ergründet.

Anschließend legt Frau Dr. Dauwe für Sie individuell einen Akupunturbehandlungsplan fest. In der Regel sind 10-14 Nadeln an genau festgelegten Akupunkturpunkten erforderlich. Je ausgeprägter die Disharmonie ist, desto weniger Nadeln sind nötig, da dann sogenannte. überregionale Akupunkturpunkte benutzt werden. Anschließend werden 10 – 15 Sitzungen vereinbart. Sie liegen dabei nach dem Setzen der Nadeln entspannt und schmerzfrei leicht zugedeckt 20 – 30 Minuten, bis die Nadeln wieder entfernt und entsorgt werden.

Kosten der Behandlung

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Kreuzschmerzen und Knieschmerzen, jeweils ausgelöst durch sogenannte Abnutzungen, einmal jährlich die Kosten für das Akupunkturvorgespräch und 10 Sitzungen.

Bei den anderen o.g. Anwendungsgebieten kostet bei gesetzlich Versicherten das Akupunkturvorgespräch € 20,10 (Ziffer 3 nach GOÄ) und jede Akupunktursitzung € 20,40 (Ziffer 269a nach GOÄ).

Ausbildung von Frau Dr. Dauwe

Frau Dr. Dauwe hat berufsbegleitend das A- und B-Diplom Akupunktur über 350 Ausbildungsstunden am Naturheilkundelehrstuhl der Universität Freiburg absolviert und bildet sich jährlich über mindestens 25 Stunden bei ihrem langjährigen Lehrer, Dr. Mehmeld, Strassburg, zu jeweils speziellen Themen weiter. Sie wendet seit der Praxisübernahme von ihrem chinesischen Vorgänger Dr. Fung seit über 13 Jahren Akupunktur an.